Infektabwehr

Das Immunsystem und seine Verteidigungslinien

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Infektabwehr

Das Immunsystem und seine Verteidigungslinien

Das Immunsystem hat unterschiedliche Abwehrmechanismen: Man unterscheidet das unspezifische System, das von Geburt an vorhanden ist, und das spezifische System, das sich erst im Laufe des Lebens bildet.

Diese beiden Verteidigungslinien arbeiten Hand in Hand. Das muss man sich ungefähr so vorstellen:

Wenn Krankheitserreger oder andere Fremdstoffe in den Organismus eindringen, wird zuerst das unspezifische Immunsystem aktiv. Es reagiert sofort und unabhängig davon, um welche Art unerwünschter Eindringlinge es sich handelt, indem es beispielsweise sogenannte Fresszellen losschickt. Sie machen Krankheitserreger und andere Fremdstoffe unschädlich, indem sie sie – wie der Name schon vermuten lässt – einfach „auffressen“, also in ihr Inneres aufnehmen und verdauen. Wenn sie dabei nicht ausreichend erfolgreich sind, kommt die spezifische Immunabwehr zu Hilfe. Mit verschiedenen Antikörpern, die auf die Abwehr bestimmter Krankheitserreger (Antigene) spezialisiert sind. Sie bilden Antigen-Antikörper-Komplexe – die dann wieder von Fresszellen vernichtet werden.

Der Selbstreinigungsmechanismus der Atemwegsschleimhaut

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So hat’s die Infektabwehr echt schwer...

Atemwegsschleimhaut und Immunsystem arbeiten gemeinsam für eine funktionierende Infektabwehr. Es gibt viele Faktoren, die es ihnen dabei echt schwer machen: Zum Beispiel trockene Raumluft und Tabakrauch, Stress, Schlafmangel und zu viel Alkohol.

Aber Sie können auch einiges tun, um Ihre Abwehrkräfte zu unterstützen. An erster Stelle steht sicher eine ausgewogene Ernährung. Reichlich frisches Obst und Gemüse macht nachweislich stark gegen Erkältungskrankheiten – wenn Sie der „5-a-day“-Empfehlung folgen, tun Sie sich und Ihren Abwehrkräften nur Gutes. Also öfter mal in den gerne auch sauren Apfel beißen – und Fast Food und Fertiggerichte hintanstellen. So sorgen Sie in der Regel dafür, dass die Abwehrkräfte mit ausreichend Nährstoffen – dazu gehören bestimmte Pflanzenbestandteile (Phytamine), Vitamine und Spurenelemente – gefüttert werden.

Viele Phytamine, Vitamine und Spurenelemente sind antioxidativ tätig. Was gut ist, denn einer der größten Feinde der Infektabwehr ist oxidativer Stress, der durch freie Radikale verursacht wird. Freie Radikale sind aggressive Verbindungen, die zum einen unter dem Einfluss verschiedener Umwelteinflüsse – UV-Licht, Luftverschmutzung, Rauchen etc.– gebildet werden. Zum anderen nehmen sie zu, wenn Fresszellen damit beschäftigt sind, Krankheitserreger zu bekämpfen.

Gegebenenfalls kann der bei einer Erkältung erhöhte Nährstoffbedarf durch die zusätzliche Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels gedeckt werden.